SPIEGELTHERAPIE
Die Spiegeltherapie
ist eine Therapiemethode,
die auf verschiedene Krankheitsbilder anwendbar ist.
Hierzu gehören:
- Schlaganfall
- (Phantom)schmerzen nach Amputationen
- Sudeck-Syndrom und
- andere periphere Schmerzzustände.
In mehreren klinischen Studien wurde bereits ein
positiver Effekt der Therapie nachgewiesen.
Bild 1:
Beginn der Therapieeinheit
Starke Spastik der rechten Hand.
Bild 2:
Der Patient betrachtet die Bewegungen
seiner
nicht betroffenen Hand im Spiegel.
Hinter dem Spiegel führt der/die
Therapeut/-in
die Bewegungen seiner gesunden Seite zeitgleich
aus.
So entsteht der Eindruck im Gehirn des
Patienten, er selbst würde diese Bewegungen
ausführen.
Diese Illusion ermöglicht es dem Gehirn, neue
neuronale Verbindungen zu
knüpfen.
Bild 3:
Verstärkt wird dieser Effekt des
Begreifens
durch Fühlen (Gegenstände) und Geräusche.
Bild
4:
Zum Ende der Therapieeinheit hat sich die Spastik deutlich gelöst, die Hand ist weich und offen.
Bei regelmäßiger, am besten täglicher Durch-
führung der Übungen, sind deutliche Erfolge
erkennbar.
Neben dem körperlichen Effekt berichten die
Patienten über ein psychisches Wohlbefinden,
weil sie das erste Mal seit langer Zeit das Gefühl
haben, ihre betroffene Seite wieder einzusetzen
und auch zu spüren.